xiudt - Kommentare
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Alle Kommentare von xiudt
Absoluter Bullshit (unsichtbares Auto, Ritt auf Tsunami) trifft auf geniale Szenen (Pre-Title-Sequenz, Fechtszene). Was hätte dies für ein genialer Bond werden können, wäre man nicht ins Lächerliche abgedriftet. So gesehen der best mögliche Abgang für Brosnan und der perfekte Zeitpunkt für einen Relaunch.
Eigentlich sind mir ansatzweise differenzierte Charakterzeichnungen bei einem Film wichtig, um mit den Protagonisten mitfiebern zu können. Doch hier sind diese Charakterisierungen auf einige Basics beschränkt, womit mich die Hauptfiguren doch kalt ließen.
Aber geht es darum in "Sicario"? Nein - dies ist kein Helden-Action-Thriller im konventionellen Sinn. Hier wird harte Kritik an der Hilflosigkeit de USA im Drogenkampf im eigenen Land in ein Thriller-Gewand gepackt. Das ist beklemmend, hervorragend inszeniert und authentisch geschrieben.
Welches Schicksal ereilt die Hauptfiguren nach Ende des Films, wie werden sie handeln? Das alles ist egal, und doch wieder nicht. Selten hat gefühlloses Kino mich mehr aufgewühlt als hier.
Eines vorweg: Ich hatte damals in Pierce Brosnan als neuen Bond-Darsteller grösste Hoffnungen gesetzt, da er eigentlich die Traumbesetzung für den coolen Agenten dargestellt hat. Überzeugen konnte er mich in seinen 4 Filmen nie. Und von allen Bond-Filmen finde ich die Brosnan-Filme am wenigsten gelungen.
So auch "Goldeneye", den ich gestern zufällig wiedergesehen habe.
Alle, die "Spectre" bashen, aber "Goldeneye" hochloben, kann ich nicht verstehen...
Ok, sehr gute PreTitle-Sequenz, starker Song...
und dann? Mittelmaß.
Story? Durchschnitt, nichts neues, wenn auch ein paar Elemente "erneuert" wurden.
Spannung? Plätschert so dahin.
Action-Szenen? Zu wenige, eine davon dann auch noch schlecht geklaut aus "Stirb langsam 2".
Film-Musik? absolut unpassend.
Zugute halten muss man dem Film, dass die Atmosphäre stimmt, der Cast sehr gut agiert und Regisseur Campbell eine solide Arbeit abliefert.
Nochmal sehen? Nein danke - und wenn, dann nur die ersten 15 Minuten.
Eigentlich liebe ich Tarantino - aber mit seinem Regie-Debut kann ich leider herzlich wenig anfangen. Natürlich blitzt hier und da schon das Können dieses großartigen Regisseurs heraus - besonders die geschliffenen Dialoge zu Beginn des Films, die für mich immer noch zu den Besten der 90er Jahre gehören (und man endlich erfährt, warum Madonna in ihrem Lied "Like a Virgin" singt...) oder die geniale Folter-Tanz-Szene mit Michael Madsen.
Doch mit der rudimentären Handlung, den oberflächlichen Charakterzeichnungen und vor allem der viel zu frühen Vorwegnahme des Plot Twists tut sich Tarantino keinen Gefallen. Klar, das ist alles gut gespielt, aber das viel beschworene Meister-Debut kann ich hier auch nach der zweiten Sichtung nicht erkennen. Das ist auch nicht weiter schlimm, unterm Strich gesehen ist sein Erstling immer noch beachtlich.
Sicherlich hat Tarantino aus seine Fehlern gelernt - siehe "Pulp Fiction": hier sind die Dialoge noch geschliffener, v.a. aber gehen die Charaktere mehr zu Herzen und die Story ist auch tatsächlich eine Story.
Sorry, aufgrund meiner filmischen Erfahrungen mit Paul Feig und Melissa McCarthy (v.a. beim Totalausfall "Susan Cooper") lege ich mich heute schon fest: Das wird nix.
Schade fürs Franchise, das dann wohl am Ende sein wird.
Oh mein Gott... Das deutsche Kino hat wieder die Niederungen des deutschen Kinohumors der schon fast vergessenen 70er Jahre erreicht... Platt, langweilig, unsympathisch.
Grandioser Thriller der "alten Schule" - geradlinig, schnörkellos, ohne grosse Effekthascherei.
Man mag von Ben Affleck denken, dass er schauspielerisch limitiert sei (wie auch immer, hier passt sein zurückhaltendes Spiel perfekt), als Regisseur ist er mittlerweile eine Grösse.
Natürlich wurde, um den Stoff für den Zuschauer spannender und zugänglicher zu gestalten, einiges "hinzugedichtet", trotzdem hält man sich weitgehend an die Fakten.
Die grösste Abweichung zu den realen Ereignissen stellt der "Showdown" am Flughafen dar (SPOILER):
Im Film wird die Gruppe – nach der erfolgreich überstandenen Passkontrolle durch die offiziellen Beamten – am Gate noch durch misstrauische Mitglieder der iranischen Revolutionsgarden kontrolliert. Dabei kommt ihnen die gut vorbereitete Filmcrew-Story zu Hilfe (Drehbuch, vorbereitete Storyboards, mitgeführte Presseberichte aus amerikanischen Fachzeitschriften etc.). Der lokale Kommandant ist erst überzeugt, als ein Anruf in Hollywood die Existenz von Produktionsfirma und Filmprojekt bestätigt. In Wirklichkeit gab es keine Konfrontation mit den Sicherheitsleuten am Flughafen-Gate.
Zeitgleich gelingt den Iranern schließlich die Identifizierung der Diplomaten anhand eines Vergleichs der erfolgreich rekonstruierten Fotos aus der US-Botschaft und heimlich aufgenommenen Fotos der Gruppe anlässlich der Basar-Besichtigung. Die Information kommt bei den Revolutionsgarden am Flughafen an, als die Maschine gerade zu starten beginnt. Daraufhin versuchen bewaffnete Angehörige der Revolutionsgarden, aus fahrenden Jeeps heraus die Maschine noch vor dem Abheben zu stoppen. In Wirklichkeit gab es keine Verfolgungsjagd auf der Startbahn.
Mark Lijek beschrieb es so: „Glücklicherweise waren nur wenige Revolutionsgarden dort. Das war auch der Grund, warum wir einen Flug um 5.30 Uhr morgens ausgesucht hatten. Sogar die waren nicht begeistert genug, um so früh aufzustehen. Die Wahrheit ist, dass die Beamten uns kaum anschauten und wir normal weitergehen konnten. Wir gingen an Bord der Maschine nach Zürich und wurden nach der Ankunft sofort in die US-Botschaft in Bern gebracht. Es war alles unkompliziert.“
Quelle: Wikipedia
Manchmal ist die Realität halt doch nicht so aufregend wie im Film...
Argo - Fuck yourself!
Herrlich, diese Hommagen an "Jurassic Park" und an "Ein Ticket für Zwei" (welche enorm Lust macht, den Steve Martin-Film mal wieder zu sehen)... und die Gags rund um "Ted Clubber Lang"... Man sollte deshalb schon ein Film-Fan sein, um viele Gags verstehen zu können. Und auch wenn ein Großteil der Gags nicht zündet, bei dieser Gagdichte sind 10% Trefferquote doch ganz ordentlich für einen schönen Filmabend mit Kumpels, Chips und Bier.
Respekt, RTL... Eine international gefeierte Spionage-Serie auf Top-"Homeland"-Niveau zu produzieren und dann als Doppelfolgen auf dem "Cobra 11"-Proleten-Sendeplatz mit Werbeunterbrechungen zu verheizen, da gehört schon viel Unkenntnis, nein Ignoranz gegenüber dem interessierten Publikum dazu.
Zur Serie selbst ist fast alles gesagt worden: Starker Anfang in den ersten 4 Folgen, aber danach tut man sich etwas schwer, das hohe Niveau zu halten. Trotzdem eine der besten deutschen Serien, ganz klar, gut gespielt, teilweise extrem spannend inszeniert, nie langweilig - auch wenn aus dem genialen Setting etwas zu wenig rausgeholt wurde. Aber die Fäden für eine zweite Staffel sind ja gelegt und ich hoffe, man wird diese kleinen Mängel ausmerzen.
Ich freue mich auf jeden Fall sehr auf 'Deutschland 86"!
Der Cast liest sich hervorragend - doch was daraus gemacht wurde, ist mehr als traurig: Idris Elba mit knapp 3 Minuten Screenzeit, Javier Bardem (der hier eigentlich nur seine Rolle aus "Skyfall" weiterspielt) immerhin knappe 15 Minuten.
Und dazwischen? Nette Action, eine belanglose Story und ein "Held" (den Sean Penn mit körperlicher Fitness ansehnlich verkörpert), dessen krankheitsbedingte Aussetzer und Schwächen den Zuschauer aber weder berühren noch emotional mitreissen. Sowas hat man in letzter Zeit leider zu oft gesehen, zuletzt in "3 Days to Kill" mit Kevin Costner - hier zwar etwas besser, aber ebenfalls kaum überzeugend.
Ich würde jetzt ja schon allein wegen Sean Penn gerne sagen "Schade, da hätte man mehr daraus machen können"...aber nein, das hätte man nicht. Zu altbacken, zu ausgelutscht ist die Storyline. Tausendmal gesehen, meistens besser, vorhersehbar, ohne Überraschungen.
Lediglich den Sets und Kulissen in Barcelona und Gibraltar kann man einen gewissen Schauwert zusprechen. Wäre der Film in Bukarest oder Budapest gedreht worden, man hätte sich schmerzhaft an einen B-Movie-Trash mit Wesley Snipes erinnert gefühlt. Obwohl, so schlecht ist "The Gunman" dann doch nicht.
Wow.... Was war das denn...? Eine unglaubliche Regieleistung, 2 1/4 Stunden ohne Schnitt, nur eine Einstellung... Und dann auch noch so mitreißend...!
Zugegeben, ich bin lange um den Film geschlichen, habe Kritiken von überragend bis weit überschätzt gelesen. Dreimal lag er im Player, doch nie könnte ich mich durchringen. Bis gerade eben. Und ich bin froh, dass ich ihn jetzt "erleben" durfte.
Ja, "erleben" trifft es genau: die Inszenierung und die Tatsache, immer mitten im Geschehen zu sein, gibt einem das Gefühl, wirklich dabei zu sein. Sympathische Charaktere oder nicht, dass spielt meines Erachtens keine Rolle. Handelt ein Mensch in Extremsituationen immer rational - also glaubwürdig? Diese Kritikpunkte kann ich nicht nachvollziehen.
Ich ziehe meinen Hut vor diesem Mut, einen solchen Film zu inszenieren. Denn ich bin trotz der schleppenden und langen Einführung der Charaktere (ja, ich hatte in Minute 20 schon den Finger am Ausknopf) drangeblieben und wurde wirklich belohnt.
Wirklich der (Geheim?)-Tipp 2015. Und ein Highlight in der Historie des Deutschen Films.
Die Werbeslogans "Video-Premiere" oder "DVD-Premiere" gelten seit Jahrzehnten nicht gerade als Qualitätssiegel. Zuviel B- und C-Movies sowie sonstiger Trash wurde darunter veröffentlicht, teilweise mit fantastischem Cover-Artwork, aber wenig Inhalt. Trotzdem waren doch ab und zu einige Perlen dabei - ich erinnere nur an "Warrior" oder "Seraphim Falls".
Bei der Erstsichtung des Veröffentlichungskalenders für Januar 2016 ist mir "Bone Tomahawk" (wirklich ein guter Name für ein B-Movie) nicht aufgefallen, erst zufällig sind mir dann bei näherem Hinsehen das grandios Cover und der tolle Cast ins Auge gestochen. Kurt Russell, Richard Jenkins und Patrick Wilson in einem Trash-Western? Unwahrscheinlich.
Und so hat sich für mich wieder mal eine kleine Perle aufgetan. Nicht perfekt, etwas zu lang, aber doch sehr sehenswert.
Was Regiedebütant Zahler hier abliefert, ist - um es auf den Punkt zu bringen - ein minimalistischer Western mit Horror-Elementen. Im ersten Drittel werden die wenigen Fäden der Story gelegt, im zweiten Drittel fast Kammerspielartig die Charaktere gezeichnet. Ja, dies ist zu lang geraten, und auch bei der Ausarbeitung der Beziehungen der Hauptprotagonisten untereinander bemerkt man deutlich die Unerfahrenheit des jungen Regisseurs - doch die Spielfreude des Main-Casts gleicht diese Schwäche doch gelegentlich aus.
Im letzten Drittel kommt es zum erwarteten, sehenswerten, spannenden und heftigen Show-Down. Auch dieser ist eher ruhig und minimalistisch inszeniert, sodass er sich nahtlos in den Gesamtkontext einfügt.
Die grösste Schwäche des Films ist allerdings das Marketing, welches versucht, mit überzogenen Vergleichen den Film an den Mann zu bringen, obwohl dies eigentlich gar nicht nötig wäre.
Deswegen meine Warnung an alle, die mit "From Dusk til Dawn"-Erwartungen an den Film herangehen: Auch wenn das Cover diese "Überraschung" suggeriert (und somit die eigentliche Überraschung selbst vorwegnimmt), ist diese im Film gar keine, weil eigentlich von Anfang an klar ist, dass es so kommen muss (John Brooder: "Diesen Kampf kann man nicht gewinnen.").
Somit wird jeder Horror-Liebhaber enttäuscht werden, Western-Liebhaber und Fans von Kurt Russell werden den Film aber sicherlich lieben (auch wenn Russell's Original-Synchronstimme fehlt).
Fazit: Stellenweise zu lang geratener (eine halbe Stunde weniger hätte dem Film mehr "Drive" gegeben), dennoch sehenswerter und gut gespielter Western mit Horror-Einschlägen, sicherlich nichts für zarte Gemüter, aber auch nichts für Hardcore-Horror-Fans.
Für mich auf jeden Fall eine dieser seltenen Perlen im "Video-Premieren"-Sektor!
Es ist sicherlich aller Ehren Wert, dass Clooney den längst vergessenen Helden der "Monuments Men" ein Denkmal setzen wollte, denn diesen mutigen Männern haben wir kulturell viel zu verdanken.
Mit der Umsetzung hat sich Clooney jedoch sich und seinen Kollegen keinen Gefallen getan. Zu seicht, zu episodenhaft, zu oberflächlich ist seine Geschichte. Man sollte ihm aber nicht den Vorwurf machen, er hätte es inszenatorisch "vergeigt", denn sein Film ist hervorragend besetzt, handwerklich gut gemacht und soweit es die mangelhaften Figurenzeichnungen zuliessen auch gut gespielt. Vielmehr hat die Grund-Idee einfach nicht mehr hergegeben - weder mehr Spannung, mehr Witz oder einen richtigen ernstzunehmenden "Gegenpol" der Titelhelden.
So bleibt ein unausgegorener, weitgehend uninteressanter Film in Erinnerung. Wer sich für das Thema interessiert, hierzu gab es zum Kinostart eine gelungene SPIEGEL-Dokumentation - hier bekommt man das nötige Wissen in kürzerer und vor allem kurzweiliger Art dargeboten.
Cool? Ja.
Zynisch? Ohja.
Brutal? Oha.
Kultfilm? Sicherlich.
Aber ohne Tiefgang. Motive und Beweggründe von Django? Fehlanzeige. Deswegen lässt mich dieser Spätwestern kalt. So kalt, wie das Wetter im Film.
Nette, jedoch recht belanglose Agenten-Komödie, die ich aufgrund des 60er-Jahre-Styles, des genialen Soundtracks und den sympathischen Casts nicht missen möchte, obwohl ich sie sicherlich bald vergessen habe.
Wow... Ich bin echt platt... Was für eine Überraschung! Hier hat es Marvel doch tatsächlich geschafft, mit dem (zumindest für mich) denkbar uninteressantesten Helden des Marvel-Universums ein "Heist"-Abenteuer der Extraklasse vorzulegen. Die Mischung aus Spannung, Action und Humor passt perfekt, und der unterschätzte Paul Rudd gibt eine überraschend gute Figur ab.
Für mich einer der besten Mainstreamer 2015... Hut ab, Marvel.... Ihr würdet selbst aus "Restroom-Woman" noch einen unterhaltsamen Film zaubern!
Klasse Mainstream-Unterhaltung, die neben grandiosen Action-Szenen, solider Spannung und einer Prise Humor dem Hauptkonkurrenten "James Bond 007 - Spectre" zwei Sachen voraus hat: eine coole Verbrecher-Organisation und einen richtig fiesen und bedrohlich wirkenden Bösewicht (sorry, Christoph Waltz!). Für mich der bessere Agenten-Film 2015 im direkten Duell Hunt gegen Bond.
Jetzt ergibt George Lucas' Aussage "Ein Film für die Fans" Sinn: Um den Erwartungsdruck gerecht zu werden, hat J.J. Abrams fast ein Remake zu Episode IV gedreht. Nichts gegen den neuen Film, ich fand ihn klasse und fühlte mich bestens unterhalten.... Aber etwas "mutlos" ist das schon, eine altbekannte Story nochmal mit neuen Charakteren zu erzählen. Da muss man dem guten George schon zugestehen, dass er bei Episode I nicht einfach einen Todessstern-Vorläufer ins Spiel brachte, sondern mit einem innovativen Pod-Race Punkten könnte (auch wenn das so ziemlich die einzigen Pluspunkte bei Episode I waren...). Aber er hatte den Mut zu Neuem.
Hoffentlich wird Episode VIII nicht einfach ein Remake von "Das Imperium schlägt zurück"... Aber die vielen Handlungsfäden, die hier gelegt wurden, lassen auf eine großartige Fortsetzung hoffen!
Ja, mein Gott, was ist das denn für ein filmisches Stück Abfall? Das war ja schlimmer als erwartet: eine hanebüchene Story, eine unglaublich fragwürdige Botschaft, pseudointellektuelle Dialoge (lach) und zwei Hauptdarsteller, die ich nicht mal beachten würde, wenn sie im Waschsalon vor mir stehen würden. Ist diese Story tatsächlich von einer Frau für Frauen geschrieben worden? Die Emanzipation hätte man sich dann ja sparen können...
Ein wunderbarer, zu Herzen gehender Film, bei dem vieles stimmt: Drehbuch, Inszenierung, Musik und letztendlich die überzeugenden schauspielerischen Leistungen von Blake Lively und allen voran Harrison Ford, den ich lange nicht so gut gesehen habe.
Ab eines muss ich wieder mal traurig feststellen, was allerdings den Film nicht in seiner Qualität, aber im Genuss doch sehr negativ beeinträchtigt: Wieder einmal verrät ein Trailer zu viel von der Handlung, insbesondere nimmt er hier den emotionalen Höhenpunkt und Überraschungsmoment vorweg. Wer also in den vollen Genuss von "Für immer Adaline" kommen will, sollte sich so wenig wie möglich Promo-Material ansehen. Nur so erlebt man knapp zwei Stunden lang ein Romantic-Drama, so gut wie man es lange nicht gesehen hat, auch wenn den eine oder anderen die leichten Fantasy-Ansätze stören mögen.
Mein Geheimtipp 2015!
Hätte Paramount seine Mitarbeiter über den Missbrauch von Drogen besser aufgeklärt, wäre uns dieser filmische Murks wohl erspart geblieben. Wie zugekokst muss ein Drehbuchautor sein, um so eine Story zu erfinden, die kein Mensch logisch nachvollziehen, geschweige denn nacherzählen kann?? Welche zugedröhnte Casting-Agentin hat das Häschen Emilia Clarke als toughe Sarah Connor besetzt?? Musste die FX-Abteilung so viele Drogen kaufen, dass kein Geld mehr für gute Effekte übrig war?? Fragen über Fragen... bei einem eigentlich "unkaputtbaren" Franchise, dass hier aber so an die Wand gefahren wurde, dass man es nun lieber bleiben lassen sollte. Zur Ehrenrettung sage ich aber, dass mir zumindest die letzten 20 Minuten ein bisschen "Terminator-Feeling" spüren haben lassen... und Arnies Grinsen hat mich auch zum Lächeln gebracht. Nur deshalb: 4/10 Punkte.
Schimanski's letzter Tatort-Fall war zu seiner Zeit weit voraus: Fast schon eine Selbst-Parodie, massenhaft Fäkalsprache, Action und viel Humor. Dass dafür die Story darunter leidet, ist heute jedem klar - damals gab es einen Aufschrei unter Kritikern und Tatort-Fans, die niveauvolle (und meist langweilige) Krimikost erwarteten. Doch "Der Fall Schimanski" wollte nur unterhalten - und das tut er auch heute noch. Tatort-"würdig" oder "unwürdig" - diese Beurteilung bleibt jedem selbst überlassen.
Enttäuschendes Regiedebüt von Russell Crowe, das mich weitgehend kalt gelassen hat. Ich könnte irgendwie nicht mitfühlen, die angedeutete Lovestory fand ich aufgesetzt, den Konflikt mit Griechenland zum Ende des Films nur als Grund für eine Actionszene missbraucht. Kann die lobeshymnen und Auszeichnungen nicht nachvollziehen, aber vielleicht muss man Australier sein, um den bewegenden geschichtlichen Kontext entsprechend würdigen zu können.
Ja Hallelujah, ist der Film schlecht. Hier stimmt ja gar nichts, nicht mal die Besetzung, geschweige denn die Chemie. Depp spielt so gelangweilt, das grenzt schon an Arbeitsverweigerung. Florian, hättest Du Dir doch lieber mehr Zeit gelassen und ein besseres Drehbuch für Deinen ersten Hollywoodfilm ausgesucht, wenn es schon eine Söldnerarbeit sein sollte.
Mein Gott, so schlecht hatte ich den gar nicht in Erinnerung... Allein schon diese obermiese Pre-Titel-Sequenz grenzt ja schon fast an Trash. Muss meine ursprünglichen 5 Punkte nach unten korrigieren. Miesester Bond ever!