Wer dirigiert Batman nach The Dark Knight Rises?

19.04.2012 - 08:50 UhrVor 13 Jahren aktualisiert
Wer nimmt in ein paar Jahren diese Pose ein?
Warner Bros.
Wer nimmt in ein paar Jahren diese Pose ein?
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Bald wird der Dunkle Ritter mit The Dark Knight Rises erstmal aus dem Kinorennen sein. Es geht aber natürlich trotzdem weiter und diese Regisseure haben eine Chance, dem größten Detektiv aller Zeiten (nach Sherlock Holmes) eine Zukunft zu geben.

Nicht mehr lang, dann werden Comic-, aber auch Nicht-Comicfans den Batman das Christopher Nolan in seinem letzten Einsatz sehen. Mit The Dark Knight Rises beendet der Regisseur von Prestige – Die Meister der Magie seine Batman-Trilogie, die mit Batman Begins seinen Anfang nahm und mit The Dark Knight in unerhörte Erfolgshöhen katapultiert wurde. Christopher Nolan übernahm das Franchise nach Tim Burton (Batman) und … Joel Schumacher, dessen Batman Forever und Batman & Robin mit ihren Bat-Credit Cards und Bat-Nippeln besser vergessen werden sollten.

Warner Bros. wäre dumm, das Franchise einfach so ausklingen zu lassen. Also gibt es wohl schon Überlegungen, die sich Wiederbelebung, Neuanfang oder Weiterführung nennen könnten. Aber wer würde das Ruder jetzt übernehmen? Forbes machte sich darüber Gedanken, welche Regisseure passen würden und vor allem eine Chance haben. Die Einteilungen stammen von uns und schließen sich natürlich nicht gegenseitig aus.

Die Newcomer mit viel Potential
Ben Affleck – Comic-affiner Schauspieler & Regisseur
Sicher sind nicht alle der hier genannten Newcomer im Filmgeschäft. Allen voran Ben Affleck, hat er doch in 54 Filmen mitgespielt. Als Regisseur hat er dafür zwar eine noch kurze, aber mit Gone Baby Gone – Kein Kinderspiel, The Town – Stadt ohne Gnade und dem heiß erwarteten Argo äußerst vielversprechende Karriere hingelegt. Als einer der öfter eingesetzten Schauspieler von Regisseur Kevin Smith (Dogma) kennen wir ihn selbst als Comic-Fan, der sich über einen derartigen Regiejob freuen würde. Besonders, da Zack Snyder ihm nur ganz knapp Man of Steel wegschnappte.

Duncan Jones – Händchen fürs Subtile & Grobe
Mit Moon machte Duncan Jones auf sich aufmerksam und bewies, dass er ein gutes Händchen für Genres hat. Der finanziell eher klein angelegte, aber von Kritikern in den Himmel gelobte Film wies viel Liebe zum Detail auf. Danach machte er Source Code, den pop-philosophischen Physik-Thriller mit Jake Gyllenhaal. Bombast-Produktionen liegen ihm also genauso, wie leise Töne, was zudem an Wir kaufen einen Zoo erkennbar war. Auch er hätte fast Man of Steel übernommen, lehnte aber ab.

Neill Blomkamp – Das Low Budget-Genie
Der Name dürfte nicht vielen etwas sagen, aber Neill Blomkamp zeichnet sich für den Low-Budget Sci-Fi-Film District 9 verantwortlich und wird mit Elysium einen weiteren Film auf dieser Schiene in die Kinos bringen. Der Mann ist ein wahres Spar-Genie und kann die geringsten Budgets in Hochglanzproduktionen umwandeln. Für Warner Bros. ist er also definitiv ein attraktive Auswahlmöglichkeit.

Rupert Wyatt – Kurze Filmograpie, großer Erfolg
Zwar hat er nur zwei Kinofilme in seinem Lebenslauf, aber dafür geht Ruper Wyatt mit Planet der Affen: Prevolution und The Escapist – Raus aus der Hölle schonmal die richtige Richtung. Ersteres ein Science-Fiction-Film, zweiteres ein Krimidrama: Das passt. Für Forbes ist er ein wahrscheinlicher Kandidat, weil er sein Händchen für unwahrscheinliche Überraschungserfolge bewiesen hat.

Die Innovatoren für neue Experimente
Nicolas Winding Refn – Getriebe, Charaktere & Stilübungen
In einem Nicolas Winding Refn-Film würde Batman vermutlich wie ein getriebener Kim Bodnia aussehen, der sich Pusher – artig mit einer Deadline durch Gothams Unterwelt prügelt. Mit Drive vereinte er die Kritiker zu einem Lob kreischenden Laudatenchor. Stil hat der Mann, wie der Film mit Ryan Gosling bewies. Die nötigen Elemente hat er also bereits verinnerlicht und Batman ist sowieso der getriebenste Mensch auf Erden. Superhelden ist er ebenfalls nicht abgetan, wie er mit seinem Interesse an einer Wonder Woman – Verfilmung zeigte.

Darren Aronofsky – Der Blockbuster-Philosoph
Erinnert ihr euch an die Zeit, in der Bruce Wayne ein zahnloser Automechaniker war? Ich auch nicht. Aber in einem nicht genommenen Drehbuch von Darren Aronofsky ist das der Fall. Der Regisseur von Black Swan, The Wrestler und Requiem for a Dream konnte seine Vision eines Versager-Batmans auf existentialistischer Brutalo-Reise nicht verwirklichen, ist Warner Bros. aber definitiv im Gedächtnis geblieben.

Matthew Vaughn – Comicverfilmungen mit neuem Dreh
Vielleicht hat der Regisseur von Marvels X-Men: Erste Entscheidung in Zukunft Lust, mit einem DC-Helden fremdzugehen. Den Mutanten gab er mit dem Kalten Kriegs-Setting einen bitter benötigten neuen Anstrich. Mit Kick-Ass zwängte er außerdem Nicolas Cage in das Kostüm einer Batman-Parodie und brachte ihn dazu, eine wirklich gute Figur abzugeben. Er wird definitv in der näheren Auswahl für einen neuen Batman-Film landen. Mit dem Daniel Craig – Film Layer Cake bewies er sich außerdem im Gangster-Genre.

Die Erfolgsgaranten zur Sicherheit
Guy Ritchie – Action, Gangster & Spaß
Der Ex-Mann von Madonna dürfte wie Nicolas Winding Refn einen eher getriebenen Mann aus dem Dunklen Ritter machen, aber auch einen leichtherzigeren. So lassen es Bube Dame König GrAs und Snatch – Schweine und Diamanten vermuten. Den größten Detektiv aller Zeiten reinterpretierte der Brite außerdem mit Sherlock Holmes und Sherlock Holmes 2: Spiel im Schatten auf eine bunte Weise um. Action und smarte Sprüche wären von diesem Batman zu erwarten. Stilistisch würde sein Batman wohl auch gut zu Zack Snyders Superman passen, was auf einen Justice League of America-Film hoffen ließe.

David Yates – Vielschichtiger Erfolgsregisseur
Mit Harry Potter und der Orden des Phönix bis Harry Potter und die Heiligtümer des Todes 2 war David Yates eine der größten Cash-Cows für Warner Bros. in den letzten Jahren. Mit Batman lassen sich die Bücher von J.K. Rowling zwar nicht unbedingt vergleichen, aber dafür haben die Filme ähnliche Ausmaße, was den Cast und das Budget angeht. Er kann damit umgehen. Mit Mord auf Seite eins (der Serienvorlage zu State of Play – Der Stand der Dinge) und Sex Traffic ließ er außerdem sein Talent für Detektiv-Geschichen und Politikwirren durchblicken.

Zack Snyder – Adaptionen sind sein Ding
Die Vermutung, dass Zack Snyder ein Kandidat für einen Batman-Reboot ist, muss eigentlich nicht näher begründet werden. Er machte 300 und Watchmen – Die Wächter, wobei besonders letzterer der gewichtigste Eintrag auf der Bat-Bewerbung sein dürfte. Mit Die Legende der Wächter war er sogar in der Lage, einen interessanten Film über Eulen zu machen. Zu Fledermäusen ist der Weg da nicht weit. Zurzeit arbeitet er mit Produzent Christopher Nolan an Man of Steel. Von Metropolis nach Gotham City dürfte es also ein Katzensprung sein.

Wen würdet ihr gern Regie führen lassen?

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